Einsaatempfehlung?

schafbauer
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von schafbauer »

schafbauer hat geschrieben:gemäht wird die gps wenn man die ähre spürt. triticale geht noch später bis teigreife. hier zählt dann jeder tag denn das stroh ist der knackpunkt. verholzt innerhalb eines tages.

für diejenigen die es interessiert.

die futteranalyse mit optimalen zeitpunkt und aufgrund witterung genau 1 woche später. der unterschied ist gewaltig.
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Edwin
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Edwin »

Für Landschafrassen kann man alternativ auch Wildsaaten verwenden , die sehr artenreich sind, z. B. vom "Samenhaus Jele" oder "Revierberatung Wolmersdorf". Auf deinem Lehmboden kannst du auch bei sonnigem Standort einen gewissen Esparsetteanteil einsäen, dann tust du zusätzlich etwas für die Schafgesundheit. Achte nicht nur auf den Standort, sondern auch dem selektiven Verbiss der Schafe.

Grüße
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Steffi
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Steffi »

Hab nochmal lange überlegt und nun versuchsweise für eine kleinere Fläche (ca. 3000m², Bockweide) die Kräuterweide von Camena bestellt. Der Rest des Sackes wird in die GII Saat untergemischt und auf Fläche 2 (ca. 8000m², Winterweide) ausgebracht. Die restlichen 2ha werden dann komplett mit GII unter Hafer eingesät. Bin echt gespannt, wie sich die Flächen entwickeln.

Nochmal ganz herzlichen Dank für eure Hilfe!

LG,
Steffi
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Heumann
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Heumann »

bitte dokumentieren und berichten (in ferner Zukunft) :)
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Steffi »

Yep, werde ich (versuchen) :) Dauert aber noch, bis eingesät wird (und der Lohner Zeit hat)

LG,
Steffi
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Steffi »

Hmpf, war eben an der neuen "Weide". Aus dem teuren Bio-Saatgut wachsen hauptsächlich und großflächig Disteln und Melde... :motz: An vereinzelten Stellen auch tatsächlich Gras. Eine andere, deutlich kleinere Fläche, die zur gleichen Zeit mit Standard G II Mischung eingesät wurde, ist wunderschön grün und voller Gras.

Und was mache ich jetzt? Alles nochmal umbrechen und neu einsäen? Fürchte, zumindest die Disteln interessiert das nicht wirklich... :ruebe:

LG,
Steffi
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Manfred
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Manfred »

Bei den Flächen gibt es vermutlich noch mehr Unterschiede als das Saatgut.
Ich würde erstmal abwarten und dann einen Schröpfschnitt machen, wenn das Gras aufgelaufen ist.
Das sollte den Großteil der Disteln und der Melde erledigen.
Meine Blühflächen räumen gerade die Tauben ab. Was ein grünes Spitzchen rausstreckt, wird gefressen...
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Edwin »

Die ganze Einsäerei ist langfristig gesehen sowieso Murks! Es wird sich nach und nach eh das "Standortgerechte" durchsetzen wollen, was Du durch Düngung, Bewässerung und "Pflege" beeinflussen kannst. Wenn Du der Natur einen guten Mann sein lässt, brauchst Du dann nichts machen, außer mit dem Distelstecher dem "Feind" zu Leibe rücken vielleicht, die Melde (wenn es welche ist) wird nach und nach von selbst den Rückzug antreten...(und bei gutem Aufwuchs die Schafe drüber fressen lassen)...

Grüße
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Steffi »

Edwin, ja, langfristig gesehen, hast Du sicher recht. Kurzfristig gesehen brauche ich für meine Schafe neue Flächen (endlich eigene beweiden udn nicht immer auf die "Gnade" anderer angewiesen sein!). Da diese Flächen bisher Ackerland waren, kann ich da wohl recht lang warten, bis von allein was Brauchbares wächst. Ein bißchen Starthilfe erscheint mir sinnvoll. Ich hab einen Ampferstecher, funktioniert der auch bei Disteln? Allerdings ist das ein recht großes Stück, wo die Disteln flächig wachsen, schätze um die 500m²...

LG,
Steffi
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Edwin
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Re: Einsaatempfehlung?

Beitrag von Edwin »

Steffi hat geschrieben:Edwin, ja, langfristig gesehen, hast Du sicher recht. Kurzfristig gesehen brauche ich für meine Schafe neue Flächen (endlich eigene beweiden udn nicht immer auf die "Gnade" anderer angewiesen sein!). Da diese Flächen bisher Ackerland waren, kann ich da wohl recht lang warten, bis von allein was Brauchbares wächst. Ein bißchen Starthilfe erscheint mir sinnvoll. Ich hab einen Ampferstecher, funktioniert der auch bei Disteln? Allerdings ist das ein recht großes Stück, wo die Disteln flächig wachsen, schätze um die 500m²...

LG,
Steffi
Das sehe ich ( also ich, andere vielleicht anders :) ) nicht so! Auf einer umgebrochenen Fläche ist gerade der Aufwuchs von vielfältigen Pflanzen mit verschiedensten Inhaltsstoffen doch enorm, da endlich Licht und Luft für Diese vorhanden ist. Die Schafe freuen sich doch daran gesund! In den Folgejahren wird der Bestand dieser Pflanzen immer mehr zurück gehen, da erstens Beweidung und zweitens die standortgerechten Pflanzen der Vielfalt zusetzen. Den Effekt hast Du aber auch bei einer Neuansaat mit weniger Vielfalt als Starthilfe, dafür mehr Kosten durch die Saat an sich und deren Pflege! Also, wenn Du unbedingt einer gewissen Grassorte den Vorrang gibst, dann hätte ich (also ich) nach Umbruch im ersten Jahr wachsen lassen was kommt, drüber weiden lassen, und im zweiten Jahr etwas Grassaat locker zwischen gesät und den Schafen anschließend die Arbeit überlassen, Saat einarbeiten und anschließend Verbiss! Das Wildkraut hat zudem den Vorteil, dass bei Trockenlagen die Ansaat nicht zu schnell austrocknet, was aber sowieso nur bedingt was nützt.
Klar, Ampferstecher hilft auch bei der Diestelbekämpfung, Wurzel ist ähnlich...

Grüße
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