Mineralbedarf/Lecksteine

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Insane
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von Insane »

Hierzu etwas nicht direkt zu Lecksteinen, aber zum Kupfer-Thema: Kupfervergiftung durch Klauenbad!

http://www.ua-bw.de/pub/beitrag.asp?ID= ... =8&lang=DE
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
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Birgit
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von Birgit »

Sehr interessant und Wahnsinn, wie gelb eine Leber werden kann!
Grüße,
Birgit
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peter e.
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von peter e. »

bei solchen Beiträgen schwillt mir doch ein wenig der (Kupfer-)Kamm. durch die dämliche Überschrift wird jedem Leser suggeriert, dass ein Klauenbad mit einer Kupferlösung die Tiere tötet. Das kann nie und nimmer passieren. Durch ein einfaches Klauenbad kann der Kupfereintrag im Tier nie so heftig sein, dass es zu einem Leberversagen kommt (es sei denn, dass bestimmte Parameter zufällig zusammenkommen). Hier liegen eklatante Fehler des Tierhalters vor. Ein 10cm hohes Level von Badeflüssigkeit in Stroh. 10cm!!! 5cm hätte dicke ausgereicht, wenn es die Flüssigkeit in oder auf einer Schaumstofflösung gewesen wäre sogar noch weniger.
Dann die Beaufsichtigung: bei einem solchen Mittel muss ich dafür Sorge tragen, dass die Tiere erhobenen Kopfes in dem Bad stehen bzw. durchlaufen. Es ist auf jeden Fall zu unterbinden, dass der Kopf auch nur ansatzweise nach unten geht!! Es geht aus dem Bericht nicht hervor, ob die Tiere alleine in einer bestimmten Zeit in der ?Wanne? oder Durchlauf gestanden haben. Je nach Konzentration der Flüssigkeit bzw. Zusammensetzung reicht ein Durchlaufen aus.
Ja - Kupfer ist gefährlich, ja - Kupfer ist giftig (der Rest der Flüssigkeit darf nicht einfach weggeschüttet werden) und ja - kupferhaltige Substanzen sind wohl berechnet und dosiert beim Schaf ein- und anzusetzen, aber ein einfaches Klauenbad tötet per se keine Tiere.
peter e.

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Birgit
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von Birgit »

Wer liest denn nur die Überschrift? Also ich hab das durchaus verstanden, dass die Vergiftung nicht vom Bad kommt, sondern weil die Tiere das kupferverseuchte Stroh gefressen haben. Schön blöd vom Tierhalter. Ok, den Hinweis, dass man drauf achten soll, dass das Klauenbad nicht blau ist, fand ich auch unnötig, schließlich ist Kupfer ja der "Wirkstoff", der gegen die Moderhinke hilft.
Grüße,
Birgit
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von Schnuckenlady »

Guten Morgen,
Gemeint ist hiermit einfach das Bild Zeitungs Phänomen :bet:
Wenn man ehrlich ist, wie viele Leute lesen erstmal nur die Überschrift und bilden dann schon ihre Meinung darüber? :vogel:
Aber generell ja, kein Schaf stirbt durch ein ordentlich angewendetet Kupferbad. Abgesehen natürlich von den Personen, die ein Strohbad machen und gespritzt gesagt die Tiere damit auch nicht noch füttert. :grant:
Grüße Schnuckenlady
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von Schafhüterin »

peter e. hat geschrieben:der Rest der Flüssigkeit darf nicht einfach weggeschüttet werden
Ja, da liegt wohl der Hund begraben, wo werden den die größere Herden behandelt?

Wie und wo werden die Reste den entsorgt?
Schafhüterin


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Insane
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von Insane »

peter e. hat geschrieben:bei solchen Beiträgen schwillt mir doch ein wenig der (Kupfer-)Kamm. durch die dämliche Überschrift wird jedem Leser suggeriert, dass ein Klauenbad mit einer Kupferlösung die Tiere tötet.
Dann lade ich dich explizit - trotz dämlicher Überschrift -explizit zum verstehenden Lesen des gesamten Textes ein.
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peter e.
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine

Beitrag von peter e. »

Insane hat geschrieben: Dann lade ich dich explizit - trotz dämlicher Überschrift -explizit zum verstehenden Lesen des gesamten Textes ein.
Glaubst du wirklich ich lasse mich zu einem Text hinreissen, wenn ich mich nicht ausführlich mit dem Thema befasst hätte? Und ich habe den Artikel nicht nur einmal gelesen, und ich gehe noch einen Schritt weiter: dieser Artikell ist einem landwirtschaftlichen Untersuchungsamt nicht würdig!!
Wenn ich schon (also das Amt) <<fachliche>> Bemerkungen in die öffentlichkeit schleudere, dann sollten auch die geschilderten Um- und Zustände nachvollziehbar sein bzw. inhaltlich logisch sein.
peter e.

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