Futtergrundlage - vertrocknet

schafbauer
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von schafbauer »

Was ich ja so weiß haben die Schafe ja ein Problem wenn so lange nass ist. Zerrt irrsinnig an den vorräten
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut." :schaf2:
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Insane
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von Insane »

Hier auch seit Wochen Regen. Heute Schneesturm mit Gewitter.
Alles ist matschig, die Schafe sind dreckig und ständig nass. Der Stall auch, auch wenn man täglich einstreuen weil sie den Schlamm mit reinschleppen.
Heu weicht trotz Plane durch oder, wie heute, weht samt Raufe weg...
Wegen der Mücken habe ich auch Sorge - insbesondere im Hinblick auf BTV. :traurig:
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von wollwiese »

Ich füttere seit Anfang Dezember ordentlich KF zu. Ist ja momentan auch nicht viel teurer als Heu :haehae: Die Reserven meiner Tiere haben sich bisher nicht reduziert. Aber danke für den Hinweis, das hatte ich noch nicht so bewusst auf dem Schirm.
:schaf2: loot de schoop man schietn, wull woos liekers. :schaf3:
Heumann
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von Heumann »

Seid nicht immer so negativ. Es soll doch Spaß machen!
Ich habe bisher erst den ersten Ballen angefangen und das auch nur, weil ich zu faul war, die Böcke neu einzuzäunen. Nach Wetterbericht hält meine Phacelia-Beweidung noch mind. bis Ende Januar durch und dann gibts noch für vier Wochen Wiesen nachzuhüten. Wenn es so weiter geht, kann ich mich mit Heu totwerfen. Der Regen ist kacke, aber doch typisch für die Jahreszeit.
Das einzige was mich ärgert ist, dass ich im August noch mieses Gras in Ballen gepresst habe. Das sind unnötige Kosten für schlechtes Futter (wird dann eben Einstreu). Aber auch das kann man positiv sehen, da ich so die Chance habe, zukünftig zwei weitere Hektar für umme zu nutzen.

Wenn Blauzunge so schlimm ist wie die letzten Male, dann kann sie ruhig kommen. Da habe ich absolut nichts davon mitbekommen.
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Insane
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von Insane »

Heumann hat geschrieben:Seid nicht immer so negativ. Es soll doch Spaß machen!
Ich habe bisher erst den ersten Ballen angefangen und das auch nur, weil ich zu faul war, die Böcke neu einzuzäunen. Nach Wetterbericht hält meine Phacelia-Beweidung noch mind. bis Ende Januar durch und dann gibts noch für vier Wochen Wiesen nachzuhüten. Wenn es so weiter geht, kann ich mich mit Heu totwerfen. Der Regen ist kacke, aber doch typisch für die Jahreszeit.
Das einzige was mich ärgert ist, dass ich im August noch mieses Gras in Ballen gepresst habe. Das sind unnötige Kosten für schlechtes Futter (wird dann eben Einstreu). Aber auch das kann man positiv sehen, da ich so die Chance habe, zukünftig zwei weitere Hektar für umme zu nutzen.

Wenn Blauzunge so schlimm ist wie die letzten Male, dann kann sie ruhig kommen. Da habe ich absolut nichts davon mitbekommen.
Hier ist nichts mehr zu beweiden. "Dank" des Sommers ist jeder Halm gefressen. Das Heu nimmt kontinuierlich ab und die Lagerung bei strömendem Regen ist auch eher so semi-praktisch.

Und auf BTV kann ich in jeder Form verzichten.
Das ist kein Heu in meinen Haaren - das ist Schäferglitzer :?:
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von Schafhüterin »

schafbauer hat geschrieben:Was ich ja so weiß haben die Schafe ja ein Problem wenn so lange nass ist. Zerrt irrsinnig an den vorräten
Wir haben Plusgrade, die Schafe ruhen jetzt sehr viel.

Schau dir die Wanderschäfer an, die sind Jahrein, Jahraus draußen mit ihren Schafen unterwegs und deren Schafe sehen nicht gerade abgemagert aus, im Gegenteil.

Schmutzig sind meine auch, wenn im Frühjahr der warme Regen kommt, sind sie wieder sauber und strahlen... Mensch Kinder, das ist Natur... alles ander ist übertriebener Tierschutz.... und meine gehen auch nicht in den Stall...die Muttern, die abgelammt haben, sperre ich in den Stall, das ist dann ein Geblöcke, weil sie wieder raus wollen.

BTV bewerte ich bei uns jetzt auch nicht über. Schon bei Schmallenberg kam hier nichts an. Gemüse- und Weinanbau - hier wird alles ringsum totgespritzt. Bin sozusagen auf einer kleinen Insel, mittendrin. Ich weiß, gesund ist anders.


Auch warten hier die meisten Schäfer ihre Lammzeit ab, bevor, oder wenn überhaupt sie impfen lassen.
Ich mach mich jetzt auch nicht verrückt, will erst mal diesen Winter abwarten und das ich meine Schafe gut durchbekomme. Dann kommt die nächte Katastrophe dran.... wie jedes Jahr.. :wackel: :lol:
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von schafbauer »

Schafhüterin hat geschrieben:
schafbauer hat geschrieben:Was ich ja so weiß haben die Schafe ja ein Problem wenn so lange nass ist. Zerrt irrsinnig an den vorräten
Wir haben Plusgrade, die Schafe ruhen jetzt sehr viel.

Schau dir die Wanderschäfer an, die sind Jahrein, Jahraus draußen mit ihren Schafen unterwegs und deren Schafe sehen nicht gerade abgemagert aus, im Gegenteil.

ich kenne es aber von meinen Damen die im Spätherbst nach 1 Woche regen und niedrigen Temperaturen leicht an substanz verlieren. Auch denke ich haben Wanderschäfer nicht wirklich alte Tiere in der Herde, damit sie nicht den Anschluss verlieren und liegen bleiben. Es ist so. Würde auch mal gerne ein wenig die Wahrheit von manchen Wanderschäfer hören.

Winter ist eine brutale Zeit. WAs wir in unseren Häusern heizen, müssen Schafen in ihren Reaktor erzeugne.
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von Schafhüterin »

Ja bei Euch sind ja auch andere Temperaturen, als bei uns in der Vorderpfalz.

Früher sind ja die Schäfer mit ihren Herden aus Baden-Württemberg und der Hinterpfalz über Winter in die milde Rheinebene gezogen. Kein Vergleich.

Höchstens alte Leitschafe.... da hast du recht....

Meine 2 alten Schafe (24 + 17) stehen im Stall und werden zugefüttert. Der Rest draußen.... bei Heu...
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von grauwoller »

Grundsätzlich ist es ja schon so, dass Kälte und Nässe, Energie fressen. Dass aber gerade Merino-Stuten mit ihrer feinen Wolle bei Nässe massive Probleme bekommen, ist auch bekannt.
Da lobe ich mir doch die Funktionskleidung meiner Pommern, das überstehende Grannenhaar leitet die Nässe ab,und die feine unterwolle isoliert optimal. Wenn sie dann noch mit der rassetypischen Bauchwolle versehen sind, dann kann das Wetter ruhig össelig sein, es macht ihnen nichts aus.
Ich freue mich immer noch über jeden Regentropfen, wir brauchen den immer noch dringend, auch wenn es gefühlt schon viel zu viel geregnet hat,

Christoph
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Re: Futtergrundlage - vertrocknet

Beitrag von Steffi »

Ich füttere meine trächtigen Mutterschafe auch zu, Gras gibt es keines mehr. Sie bekommen Heu, ein 1,35er Ballen Grummet reicht für 12 Köpfe derzeit knapp 10 Tage. Zusätzlich gibt es etwas Pellet/Rübenschnitzelmischung. Das bekommt ihnen gut, sie waren die letzten Winter immer dürrer bei weniger Zufütterung im Stall. Heu bekommen sie aufgrund der Trockenheit auf der Weide schon seit Juli. Der Regen macht ihnen wenig aus. Ich hatte sie im September noch geschoren, aber die haben schon wieder gute 10cm Wolle nachgeschoben. Einmal schütteln und sie sind wieder fast trocken. Schmutzig sind sie auch nicht, außer, wenn sie ihre nassen Köppe tief in den Heuballen stecken, dann sind se halt paniert :o: Aber auch nach ausgiebigem Regen (subjektives Empfinden) hat der Boden noch Speicherkapazität. Gestern waren alle Gräben voll, die Schafe hatten einen netten Ententeich auf der Weide - heute ist alles wieder abgetrocknet, trotz Nieselregen. Nicht mal unser Lehmboden ist richtig matschig. Außerdem haben die Mähdels noch eine gern aufgesuchte Weidehütte mit Terrasse aus Waschbetonplatten. So sind auch die Klauen noch prima in Schuß. So richtigen Frost hatten wir noch nicht, kommt bestimmt, wenn ich mental schon wieder auf Frühling eingestellt bin und die ersten Lämmer kommen :o:

LG,
Steffi
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